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Arzneistofflexikon / Silybum marianum

Bezeichnungen

Carduus marianus, Mariendistel, Silybum marianum.

Charakteristik

Imposante Distelpflanze, die etwa bis zu 200cm hoch werden kann. Teile der Blätter sind weiß, nicht grün wie üblich gefärbt. Da diese weißen Stellen aussehen, als ob Milch über die Blätter laufen würde, bildete sich eine Legende: Als Maria, die Mutter Jesu Christi, ihr Kind säugte, floss die Milch teilweise über die Blätter der Mariendistel. Daher kommt der Name.

Homöopathie

Die Homöopathie wendet Silybum marianum z.B. bei Erkrankungen der Leber und Galle, des Pfortadersystems, der venösen Blutgefäße (Varizen, Ulcus cruris varicosum), Ikterus und Obstipation an (Boericke, 1992). Zubereitungen aus den Früchten werden in der Homöopathie u.a. bei Leber-Galle-Erkrankungen, Hämorrhoiden und Krampfaderleiden angewandt (Keller, Greiner, Stockebrand, 1990).

Spagyrik

In der Spagyrik werden die Blätter oder das gesamte Kraut dem Mars zugeordnet. Sie werden daher bevorzugt gegen Gallestörungen eingesetzt. Die Mariendistelfrüchte sind aber dem Jupiter zugeordnet. Deshalb verwendet man sie zur Behandlung von Leberstörungen.