Arzneistofflexikon / Valeriana officinalisBezeichnungenValeriana officinalis, Baldrian. CharakteristikBaldrian kommt in Europa und teilweise in Asien vor. Jeder kennt die Pflanze von den Wegrändern und Wiesen. Im Grund ist aber Valeriana officinalis eine Sammelart, d.h. zu ihr gehören mehrere Unterarten oder Sippen und es gibt viele chemische Rassen. Daher kommt die nicht immer einheitliche Wirkung. HomöopathieDie Homöopathie wendet Valeriana officinalis z.B. bei Schlafstörungen mit Unruhe und nervösen Störungen an (Keller, Greiner, Stockebrand, 1990). PhytotherapieAls mildes Sedativum und Spasmolytikum benutzt, ist Baldrian das Mittel der Wahl bei Schlafstörungen (Schlaflosigkeit) leichten und mittleren Grades, bedingt durch nervöse Erschöpfung und geistige Überarbeitung, bei motorischer Unruhe, bei Angst-, Erregungs- und Unruhezuständen, bei neurovegetativen Störungen, als Nervenberuhigungsmittel, bei Witterungsempfindlichkeit, nervösen Beschwerden des Alltags, vegetativer Dysregulation (nervale Fehlsteuerung von Körpervorgängen), Nervosität oder psychischen Erregungen (Hunnius, 1998). SpagyrikDer Baldrian wird in der Spagyrik zum selben Zweck wie in der Phytotherapie eingesetzt. Valeriana officinalis ist in der Spagyrik aber darüber hinaus eine Pflanze, die eine erdverbundene Vitalität und gleichzeitig eine seelische Intensität fördert. Für den Baldrian gilt auch die Erkenntnis, dass die Kraft in der Ruhe liegt. Baldrian betäubt nicht und er wirkt sich nicht bewusstseinsdämpfend aus. Baldrian stellt ruhige und erdverbundene seelische Kräfte zur Verfügung. PHÖNIX-SpagyrikHerstellung nach GlückseligDie für die Herstellung der PHÖNIX-Spagyrika verwendete Zubereitung wird durch die Mazeration (Auszugsverfahren, wässrig-alkoholischer Ansatz) nach HAB Vorschrift 54c hergestellt. Sie trägt die Bezeichnung "Valeriana officinalis Ø Glückselig". |